Samstag, 24. November 2012
Freitag, 23. November 2012
Danke Maike!
Zum Glück hatte ich heute nachmittag bereits die Gelegenheit meine überschwengeligen Lobeshymnen und Dankbarkeitsgelübte mehr oder weniger persönlich via Chatverkehr im Cyberspace bei ihr abzuladen, denn sonst müsste ich hier an dieser Stelle übertrieben ausführlich und mit exzessiv geführter Feder in die Welt hinaus jauchzen und jodeln, wie beeindruckend und inspirierend ich das ganze Zeugs von Maike Plenzke finde. Dafür ist aber jetzt gar keine Zeit mehr, weil ich heute Nachmittag so viel Zeit damit verbracht habe, Maike Plenzke per facebook mit fast fanatischem Gefasel zu sagen, wie beeindruckend und inspirierend ich ihr ganzes Zeug finde.
Da wir im selben Jahrgang geschlüpft sind, haben ihre Illustrationen eine noch viel unmittelbarere Wirkung auf mich und ich muss sagen, dass ich ihre routiniert lockere und stellenweise weise wirkende Stilsicherheit fast schon frech finde. ROTZFRECH!
Ihr größter Verdienst aber ist das kleine Zünglein an der Waage gewesen, das in meinem Denken einen Hebel kippen lies, an dem ich schon ewig rumgejuckelt habe:
Ich bin niemand der übt. Ich male und zeichne eigentlich nur deswegen, weil alle Kinder malen und zeichnen und ich einfach das Glück hatte nie damit aufzuhören. Meiner ganz persönlichen, Simon Höferschen Zeitrechnung (ab 22.06.1989) nach mache ich das also schon immer. Genau diese Selbstverständlichkeit und Natürlichkeit ist es aber wahrscheinlich auch, die es mir immer so schwer gemacht hat, diese Beschäftigung als eine Art Handwerk wahrzunehmen, in dem man sich durch gezieltes Training effektiver, punktueller und zügiger verbessern kann, als durch unbesorgtes treiben lassen.
Ich war noch nie Aktzeichnen, habe in meinem Leben noch nie ernsthaft in ein Anatomiebuch geschaut und habe kaum eine Hand voll Licht- oder Materialstudien oder sowas gemacht, mit denen manche meiner Zunftgenossen eifrig ganze Wälzer füllen. Ich bin eher der Typ, der einfach macht was ihm Spaß macht und nebenbei irgendwie latent besser wird, ohne es überhaupt wirklich mitzukriegen.
Das kann natürlich sehr schön sein, aber an Maike's Sachen merkte ich deutlicher denn je, was mir fehlte und was seit geraumer Zeit schon ein wenig Unbehagen in meine kreativen Machenschaften brachte: WISSEN.
Bei alle Liebe, aller Fantasie und allem Flow, man kommt an den Punkt, an dem sich nicht mehr hinter cartoonigen oder stilistischen Ausreden verstecken lässt, dass man einfach keine Ahnung hat, wie dies und das aussieht und funktioniert und dass es vielleicht mal an der Zeit wäre es sich einfach anzugucken. Zu üben, eben.
Für die meisten vermutlich die größte Selbstverständlichkeit, für mich ein Denkmuster, das mir wirklich schwer fällt.
Zumindest hat mir der lockere, auf einem soliden Fundament von so viel Wissen thronende Flow von Maike's Gewerkel wieder klar gemacht, wie extrem sich die Qualität durch ein paar gezielte Übungen und Studien pushen lässt und mich hart motiviert, endlich damit anzufangen.
So sei es nun, dass ich hier gleichwohl eine der ersten Studien und die allererste Frauenillustartion meines Lebens präsentiere:
Vorangegangen war dieser kleine Sketch, in dem mir ein paar schöne und neue Erkenntnisse über Stil gekommen sind:
Es war echt schön, sich mal auf ein völlig neues Gebiet zu wagen und wenn ich daran denke, wie geil es sich eigentlich anfühlt, Neuland zu erschließen und unbekannte Herausforderungen zu meistern, frage ich mich jedes mal, wieso man sich gleichsam so sehr davor scheut.
This huge amount of totally enthusiastic blabla is just a single flash about how hard i appreciate the work of Maike Plenzke, a bit of general philosophizing about Style and the different ways to improve your skills, perceiving the own art and the way you're producing it. The Pictures are Studies i did after watching Maike Plenzke's Stuff for about six trillion hours full of exaggerated maniac passion.
(Was also the first time in my life i tryed to draw some bit more "realistic" and esthetic women. a VAST step out of my comfort zone)
Montag, 19. November 2012
mit Wein hat das nix zu tun
Eigentlich müsste ich mich davor hüten, haltlose Behauptungen zu verzapfen, denn ich weiss garnicht, ob das Buch was mit Wein zu tun hat oder nicht. Ich hab es weder geschrieben, noch gelesen, ich habe nur das Cover gemalt, um mir von dem Geld Wein zu kaufen.
Ich mag diesen Papierstil und freue mich immer, wenn es Gründe gibt, Tapeten zu designen. Wein mag ich in echt nicht so gerne.
A book cover job i did for a sarcastic novel about hitler struggling through a lot of kinky balderdash. Didn't read it, but i'm always happy, when there's a Reason to design wallpaper-patterns! ♥
Samstag, 17. November 2012
Dschingeldingels Schulfotografen-Kitschportrait
Als ich DIESEM MUSENHAFT FEISTEN BURSCHI sein Antlitz erblickte war es um mich geschehen. Das ist definitiv eines der besten Portraits, die es überhaupt im ganzen Weltall gibt.
Nicht nur deswegen, weil er dolldreist debil deformiert dreinschaut, sondern weil er darüber hinaus im Gesamtpaket ein extrem flowiger, mächtiger Character mit Charsima like infinty Spritzgebäck ist. Da stimmt einfach alles vom kitschigen Schulfotografenhintergrund ("Ruins Portraits since 70ies!") über diese mongolischen Hordenführer-Klamotten bishin zu der mysteriösen Wurstkordel, die er in seinen wurstigen Patschehändchen hält und von der kein Mensch dieser Erde weiss, wohin sie wohl führen mag.
Ich glaube er ist eine Metapher für Alles.
Zumindest hat er mich inspiriert auch irgendwas Fettes vor furchtbarem Hintergrund zu malen und wie eben so eins zum andern kam, wurde es ein kitschiges Portrait vom mächtigen Großkaiser Dschingis Khan:
Dschingis Khan mit gefährlichem Krummsäbel |
Donnerstag, 15. November 2012
ERODISCHE UNIVESALES
the following image was made for the purpose to donate is as a valuable posterprint to this Graupel, encasing a Snowcrystal called international Graupelschauer.
Das war natürlich an den Haaren herbeigezogener Kokolores, aber weil ich in fremden Zungen sprach, wird's das bestümmt auch keiner Spitz kriegen gehabt.
Nein, eigentlich ist das Ganze ein Poster für meinen sehr guten Freund Herrmann, der in der ihm eigenen unverfälschten, gegen jede Ästhetik fröhlich immunen Art mit kindlichen Wurstfingern nach einer Ausgabe der EROTICA UNIVERSALIS patschte und sie gleichwohl mit den gemächlich dialektzerknautschten Worten entweihte: "Wosn dess? ERODISCHE UNNIWÄRSALES?"
Und weil dieser Akt gleichwohl ein Spiegel seiner Seele war, hatte ich Lust ihm ein Poster zu eben jener erodischen Univesales zu gestalten:
Für die Hände und insbesondere das bildrechte Knie fertigte ich etliche anatomische Studien an. |
Wie hart mich dieser Jugendstil-Barock-Sakralschnörksel-Hintergrund geflasht hat, das war vereinnahmend meditativ wie Meditation im Borkenhain!
A personal work i've done for good friend of mine. It's based on some kind of joke, which is to awkward to translate, cause of containing strange and special dialects, so i guess all you foreign people out there just have to enjoy the typographic elegance. (:
for the hands, and especially the anatomical correctness of the knees i spent endless hours of studying and practicing.
Freitag, 9. November 2012
Knacki
Just in dem Moment, als ich diesen unglaublich charismatischen Mugshot sah, wurde mir klar, dass ich SOFORT alles, was viel wichtiger und dringender war, stehen und liegen lassen muss, um einen Knacki mit Gangtattoos zu malen:
just when i saw this unbelievable charismatic mugshot i knew it was time to quit everything, which is much more important immediately and paint a yard-bird, fully covered with gang-tattoos. I guess the most entertaining circumstance in this portrait is, that all the words in his face are pretty ridiculous and childish expressions like old-fashioned words for penis or dull things like salt and pepper.
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