Samstag, 23. November 2013

Jackson Norby Reloaded!

Oh gute Freunde, ich freue mich sehr! Ja in der Tat, ich bin beschwingt von himmelhochjauchzender Lebensfreudeligkeit und würde hier eine Jukebox stehen und irgendeinen fancy Sommerhit aus den 70ern spielen, dann täte ich mit meiner zitronengelben Vespa zum Baggersee driften und dolldreist im Takt schnipsen wie ein junger Gott mit Haarwachs.

DER NORBY IST WIEDER DA! 

überarbeitetes Norby-Cover, natürlich wieder in fancy-spacy-Perlmutt

für solche, welche noch unwissend sind:
Jackson Norby ist ein Kinderbuch von mir, das aus den wunderbaren Geschichten entstanden ist, die der damals vier- oder fünf-, heute sechs- oder siebenjährige Lauser Lenn über seinen imaginären Freund Jackson Norby erzählt. (Wer möchte, kann auf das Wort "Kalkbatzen" klicken und sich zum umfangreichen Release-Post mit vielen Infos und noch mehr mehr Bildern und sogar kessen Behind-the-scenes-Photos weiterleiten lassen)
Das Buch erschien Anfang des Jahres im Format 10x10 cm, auf dass der Carlsen-Verlag mit seinen Pixie-Büchern obskurerweise ein Patent besitzt, sodass es quasi illegal ist, Bücher in dieser Größe zu veröffentlichen. Nach langem legislativen Brimborium mussten wir schließlich eine Unterlassungserklärung unterzeichnen und die erste Auflage zu großen Teilen einstampfen, was... naja. Schon garnicht mal so gut war. (genauer nachzulesen, unter anderem in diesem Artikel des Tagesspiels oder in diesem Comic des populären Bloggers Beetlebum)


für solche, welche wissen was waschweiber wollen:
Nun hat der Norby jedoch alle Verschwurbelungen durchwuselt und ist in einer liebevollen Neuauflage zurück, um wie ein Phönix aus dem seiner Asche wieder rauszukommen, nur in noch cooler! Deshalb hier nun in reisserischen Stichpunkten: Die Fakten & Features des neuen Norbys:

  • Der Norby ist groß geworden! Mit seinen 12 x 12 cm ist er nun auf ein wirklich angenehmes Format gewachsen, dass viel mehr Platz für die visuelle Fülle bietet und die Bilder insgesamt presenter und substanzvoller wirken lässt, aber dennoch schlank und handlich bleibt. (das klang ja wohl mal schlau)
  • Lenn und Jackson Norby treiben noch viel mehr Schabernack und Kockolores, denn mit insgesamt Acht komplett neuen und verhältnismäßig aufwändigen, mit pfiffigen Ideen vollgestopften Seiten kommt die Neuauflage auf longer lasting 40 Seiten! 
  • Auch Norbys bisherige Abenteuer wurden der neuen Größe zu Ehren liebevoll überarbeitet, ausgeflowt, ausgeklügelt, feingeschliffen und vorallem mit noch mehr kleinen Details und schönen Dingen zum Suchen und Entdecken vollgewuselt!
  • Doch oh Gott Pumpernickel! (mein persönliches Highlight des neuen Norbys) konnte ich Alles nochmal mit viel Liebe und Geduld für den Druck optimieren, sodass der Norby nun in wunderbaren und frischen Farben und Kontrasten erstrahlt und man sogar die Zahnräder der Weltraumvilla sehen kann, die beim ersten Druck leider einfach nur ocker Süppchen waren! 
  • das wars, aber ich freu mich so! (:
  • ein Punkt noch, damits mehr aussieht .

Als schnieke Schlingel-Sneek gibts nun sogar noch was von den neuen Seiten zu sehen:

neuer Wuselcrack: bei klickel grossi!
Das Patentgedöns mit Carlsen war zwar ein Dilemma, doch es war gleichwohl auch eine Chance, denn es stimmte uns trotzig wie Wickelkinder, den Norby jetzt erst recht in noch schöner und besser zurückzubringen als er damals schon war, bevor Carlsen ihn verbannte und ich bin froh und stolz und ein glücklicher Matz, weil ich glaube, das geschafft haben. In seiner jetzigen, gepimpten und aufgemöbelten Version betrachte ich den Norby entgültig als ein abgeschlossenes, rundes und wunderschönes Projekt, das mir viel Spaß bereitet und mich über lange Zeit zutiefst erfüllt hat. Ich hoffe dass er nun, final und frei hinaus in die weite Welt wuselt um anderen ebenso viel Spaß und Erfüllung zu bringen.

Und weil ich Lust hatte, Münzen als Größenvergleich zu scannen, habe ich hier auch mal Norby-alt und Norby-neu zusammen mit ein paar Münzen als Größenvergleich eingescannt:
Damit sich das auch jeder genau vorstellen kann, habe ich auch extra nur Münzen genommen, für die man ganz instinktiv ein gutes Gefühl für die Größe hat: 5 Schweizer Rappen, 2 Indische Rupien, 5 tscheschische Kronen, 1 ägyptisches Pfund, 2 dänische Kronen (mit Herzchen drauf!), 10 israelische Schekel , 500 indonesische Rupiahs und ein halber jordanischer Dinar.

Zusammen sind das nach den aktuellen Kursen ganz genau 3,14€. Das ist zwar überraschend wenig, aber auch überhaupt garnicht so wichtig.

Norby Norby! (:



Freitag, 16. August 2013

Catsndogs

Ein weiteres Plakat, welches als Collabo (Junkerjargon: Zusammenarbeit) mit dem Evil Knievel der schweizer Grafik-Szene Amadeus Walthenspühl begann, sich aber im tosenden Sturm von watzlawickschen Kommunikationsverstrudelungen und einem ordentlichen Batzen euphorischem Aneinander-vorbei-Gerede irgendwann so weit verselbstständigt hatte, dass es von mir dann im ehrgeizigen Alleingang voll aufopferungsvoller Hingabe und inbrünstiger Leidenschaft zu etwas verwuselt wurde, von dem wir am Ende eigentlich nurnoch wussten, dass es mit dem Briefing des Kunden überhaupt nichts mehr zu tun hatte. (Ging ursprünglich um Bunte Bohnen auf schwarzem Hintergrund)
Auch Plakatpapa Amadesli höchstselbst war letztendlich nicht mehr ganz so glücklich mit dem Ding, weil das Collabo-Verhältnis mit gefühltem 5% Plakatpapa-Amadesli-Anteil im Endprodukt nicht gerade tufte balanced war. (Aber ich hatte eben ein bisschen mehr Zeit als er und ganz dolle viel Lust!)

Das Plakat wurde dementsprechend auch leider nicht genommen, aber ich hab wirklich batzenhaft Zeit reingebuttert und irgendwie ist es auch ein bisschen wie mein kleiner Posterfötusbabymann. (:

Es geht um Cats n Dogs, die geteert und gefedert werden:



und irgendwie so hat das mal angefangen, früher damals:

geteerte Hunde und Katzen Konzepts

A Poster, which began as a collaboration between the sweet swiss wizzler Amadeus Waltenspühl and me. After a few differences in the expectations of how it will look like, the style in common and a few trouble-woozles in our communication it turned (or i turned it)  into something, which had nothing to do with the customers briefing. 
Its about Cats n Dogs gettin tarred and feathered (:

and then there's a pic of tarred and feathered dogs n cats concepts. Kind of how it started.

Mittwoch, 14. August 2013

Obâgyle!

Einer meiner besten und wichtigsten Freundios ist der Kemane Bâ
Seines Zeichens Illustrator, Animator, Photograph, Regisseur, Musiker, Akrobat, Adobe-Creative-Suite-Ein-Mann-Armee, Taschenpsychologe, Ninja und Träger extrem kleiner Ohren (die aber trotzdem so sehr empfindlich sind, dass man ihn mit diesen hochfrequenten Hundepfeifen abrichten kann und er bei der Musterung nur T2 bekam, weil er für lärmintensive Einsätze nicht geeignet ist, weswegen er dann auch Klofrau in einer Behindertenwerkstatt wurde, anstatt Cyber-Sniper-Sneeky in the Skys with Schmauchspuren)
Seine mannigfaltigen Talente und imbâ-Skillz aufzuzählen, würde den Rahmen schon bâld so sehr überstrabâzieren, wie auch nur einen Bruchteil der bânalen und albârnen Verbâllhornungen und Bâgatellen aufzführen, die man aus dem wunderbâren Nachnamen dieses Bânausen bâsteln kann. 

Zumindest hat eben jener Mohrenschlingel Kemanski zusammen mit dem seinem Brüderli Nabâly (höhö) dem ihre ersten EP releasen! 
Und ich zeige mich geehrt, das Plakat für die dazugehörige RELEASE PARTY gestalten gehabt.
Und jetzt gerade hab ich die Sätze nichtmal mehr absichtlich so dämlich geschrieben, es eskaliert langsam zum Automatismus, weswegen ich jetzt auch eine Reihe schlauer und kursiver Worte einstreue, um mein grammatikalisches Karma wieder in Balance zu bringen:

Roibusch, Püschel, Panade, Pangasius, Lapislazuli, Lappland, Flatulenz, devastating Schmalspurganove feat. mindbashing Graupelschauer, Speck und "Roibusch" ist sogar falsch geschrieben, au Backe!

Und bevor das hier alles noch weiter in Auen voll Mumpitz und Schwachfug abschweift, zeige ich einfach mal das Poster und häng noch ganz officially Crossmarketing-mäßig superviele Links drunter:





the Poster for the Release Party of a good Friend and his little Brother's first EP. It's jazzy-souly-bright-sunny-mood-german-Hip-Hop, so i guess all you out there, who have to read this, just have to try listening to it, without understanding anything. But maybe you feel the good Vibes across the Borders of Language! (:

Samstag, 6. Juli 2013

Lachs und Lendenschurz

Wer in den Lazaretten gedient oder mit Wespen gefrühstückt hat, der mag sich fragen wie Gott so ein Leid zulassen kann. Ich frage mich momentan eher, weshalb ich das gerade geschrieben habe und ob in unserem wunderbar endlosen und rätselhaften Kosmos wohl eine Überleitung existiert, mit der ich halbwegs galant eine Brücke von diesem Random-Gelaber zum eigentlichen Thema dieses Eintrags schlagen kann.


Kägi Fret ist weder das Thema, noch eine gute Überleitung, sondern eine Waffelspezialität aus Toggenburg und an dieser Stelle ein recht willkürlicher Platzhalter für die Tatsache, dass Antworten eine menschliche Erfindung sind und sich das Dasein an sich nicht groß um sowas schert. 

Just jetzt hat meine Oma angerufen und mich mit ihrem Strafzettelgerede noch mehr aus dem Konzept gebracht, als ich eh noch nimmerdar eins hatte.

ach herrjesses, hier ein Plakat:


It was a Job done for a very sinnliche* Elektro-Party-Reihe und entstand mit Aushilfe von Arturo Fastoni, der das Farbschema für die Chars beisteuerte und Mias "the Fotzenjockel" Johnson, der mit seiner wunderbar wuseligen Typo im unteren Bildbereich für die plakative Lesbarkeit garantierte, die Wutbürger seit jeher schätzen. Der Rest gedieh auf meinem Mist. (Illusion of Myst) 

*passt net



It was a Job done for a crazy cracky electro-party-groove und was crafted as a passionate collaboration between me, Arturo Fastoni (color-scheme of the chars) and Mias "the Duckling" Johnson (who did the psycehedelic Typo in the lower Area). It was like wutz and very wutzi!

Samstag, 11. Mai 2013

Inkamayawandmalski

Als ich während der Leipziger Buchmesse in der WG von Freundinnen-Schwester wohnte, fragte Freundinnen-Schwester, ob ich was in ihr WG-Wohnzimmer malen wollte und ich wollte:

Es war mein erstes mal mit echter Farbe, abgesehen von der Aufnahmeprüfung zur FOS damals als ich noch ein 15jähriger Springinsfeld war und diesem vandalenhafte Exzess inmitten einer wüsten Nacht in Mainz, als ich volltrunken mit einer Meute nicht minder beschwipster Trunkenbolde die komplette Galerie unserer Gemeinschaftsausstellung mit besoffenen Schmierereien besudelte. Die Aufnahmeprüfung war jedoch Grundschul-Wasserfarbe auf A4 (Druckerpapier) und die besoffenen Schmierereien in der Galerie waren auch wirklich nur besoffene Schmierereien, von daher nichts auch nur annähernd vergleichbares.

Nachdem mir kurz der Gedanke kam, dass strg+z im reallife nicht funktioniert, stand ich versunken in Vergrübelungen über die effizienteste Heransgehensweise und einen strukturierten Workflow, sowie die sinnvollste Materialwahl gefühlte 20 Minuten vor der Wand, kam mir grüblerisch vor, merkte, dass ich eh keine Ahnung hatte und im Grunde auch nur pseudogrübelte, weil ein kleiner Mob schaulustiger in meinem Rücken erwartungsvoll flätzte und fing einfach an mit Edding drauf los zu zeichnen.
Das Lineart ging mir trotz der Größe recht locker von der Hand und da ich aufgrund von vernünftiger Risikokalkulation und potentieller Schadensbegrenzung sowieso in meiner Comfortzone bleiben wollte, konnte ich auch ohne Planung, Vorzeichnung oder sonst ein okkultes Brimborium drauf los wuseln, es laufen lassen und gespannt sein, was geschieht.

einfach draufloswuseln 
(Mit frisch gewuseltem Blackart aus Darmstardt)
fertiges Linework mit Maßstabshund, der halb Hund, halb Affe, halb James Cameron ist
Am intensivsten und krassesten war dann dieser Moment, als ich mit Baumarktfarben (A) vor riesigem Lineart (B) stand und mir nur dachte, dass ich (A) jetzt irgendwie mit (B) kombinieren muss und das auch noch in einer Art und Weise, die bestmöglich nicht total scheisse aussehen sollte.
In meinem Kopf fühlte sich das ein bisschen so an, als wäre ich total behaart, halbnackt und würde in ranzigen Fellen eingehüllt voll grunzigem Sabber vor der Wand sitzen, während ich die ungeöffneten Farbflaschen immer wieder wie einen Faustkeil gegen die Wand schlage.
Mir war klar geworden, dass ich (gerade für das erste mal) vor einem relativ großen, komplexen Lineart stand und nada-nix wusste. Nix wie verhält sich überhaupt ein Pinsel und die dazugehörigen Farbbatzen, nix wie mischt diese Batzen überhaupt und nix mal wisski, dass man die normalerweise mit Wasser verdünnt weil dann alles einfacher like 1000 ist und erst recht nix wissen wie malt man denn überhaupt, ohne jedes einzelne Kleidungsstück einzusauen, dass man dabei hat? 
Kurzum: Mir ging ziemlich der Kackstift, das alles so richtig Kindergarten-Fingerfarbmäßig zu versauen und dafür verantwortlich zu sein, dass sich die WG-Bewohner aus Angst um ihr Augenlicht nicht mehr aus ihren Zimmern trauten und zu pickligen Cybernerds werden, die ihre Hunde in kleine, selbstgezimmerte Hundeklos kacken lassen.

Nachdem ich die Bohne als (vielleicht nicht optimal plazierte, weil visuell sehr zentrale) Test-Area missbrauchte und dabei merkte, dass ich mit der Kartoffelbrei-artigen Farbe alles hart verkacken würde, fing ich auf einen Wink des großartigen Arturo Fastoni hin an, die Farben mit Wasser zu verdünnen Von da an lief - überraschenderweise - alles wie von selbst.

 Dass ich (wieso auch immer) ein bisschen besser zeichnen kann als manch anderer war mir im Laufe meines Lebens schon ein paar mal aufgefallen, aber mit dem Begriff / der Entität "Talent" bin ich nie so richtig warm geworden und habe mich auch nie wirklich damit identifiziert.
Bis zu besagtem alles-läuft-von-ganz-alleine-Groove, der mit dem colorieren des Bildes begann. Ich weiss nicht wieso, aber es fiel mir fast beängstigend leicht und hat sich angefühlt, als hätte ich's schon sieben mal gemacht.
Pinselführung, Lasuren, Farben mischen, den Farbton und die richtige Dicke der Pampe treffen, die Vorhergehensweise an sich, der Workflow, die Reihenfolge, sowie der ganze Kosmos aussenrum, der beim digitalen malen komplett wegfällt, wie Gefässe zum mischen organisieren, Pinsel sauberhalten, Lappen haben, Yoga-artig in allen möglichen positionen malen und blablabla, es hat einfach alles Sinn ergeben und sich klar und logisch angefühlt. Ich musste kaum nachdenken, sondern hab alles einfach aus dem nichts heraus gefühlt.
Es war für mich das genaue Gegenteil von Dingen wie "den Schreibtisch ordentlich halten",  "selbstständig Termine organisieren" oder Skateboard fahren. Denn obwohl ich skaten liebe und es tue, seit ich 13 bin, kann ich kaum was und bin grotten-olm-Peter in der Pipe (ich kann nicht mal Pipe fahren). Da ist einfach nichts. Die Füße fühlen ins Leere und das Hirn checkt irgendwie garnix.
Das war der Moment, in dem ich verstanden (und erfahren) habe, was Talent bedeutet und das erste mal in meinem Leben, in dem ich spürte und mir selbst gegenüber eingestand, dass ich fürs malen wohl schon ein bisschen was davon habe.

Gerade das analoge Wuseln und das meistern dieser unbekannten Herrausforderung war für mich eine unglaublich wichtige, sehr schöne Erfahrung und ich hab hart viel dabei gelernt oh ochsenziehmer!



Zum Abschluss noch ein Bild von mir mit Schnorres:



When i visited some Friends for a week, they asked me if i would like to paint something in their livingroom and yes, i liked to. (:
This was my first attempt in doing something with real paint ever and after finishing the Lineart (which wasn't a big deal at all and was done without any planning, sketch, asking the oracle for a miracle or other occult stuff ) i was really frightened to add the paint, cause i had no experience with the real stuff and expected to destroy like everything in some kind of apocalyptic kindergarten-fingerpaint-rush.
fortunately everything worked out surprisingly better then everyone of us dared to dream of!
It was so much fun and satisfying and i learned that much and oh gosh, life is beautiful! (:

Montag, 18. März 2013

Azog ammoniak gollum

Azog, der weisse Ork ausm Hobbit, dieser verschmitzte Russenplayboy, der mit seinen sexy-Narben und seiner Lustkrallendildohand auf seinem weissen Warge durch Mittelerde cruised.
Dieses Portrait war gleichzeitig ein Geschenk für eine sehr gute Freundin von mir (die darüber hinaus auch der größte Azog-Groupie jenseits von Mordor ist) und eine Art Übung für mich, mal was ganz anderes zu machen und mich mal an furztrockenem, "ernsthaftem" und eher realistisch, malerischem Fantasy-Gedöns zu probieren. (gut, zugegeben: bis auf den Warge vielleicht. Er ist fluffy.)

Ist natürlich nicht der große Wurf, das Ding und ich unterlag dutzendweise Anfängerfehler in Sachen Workflow und generell und wuah und auch wenn ich jetzt schon nen Arsch voll Zeug seh, was ich mittlerweile komplett anders machen würde und da ganz allgemein ein Haufen Luft nach oben ist, bin ich so lala halbzufrieden, für die Tatsache, dass es mein erstes mal in der Richtung war und ich einfach keine Routine und Übung mit sowas habe. Ich hab auf jeden Fall ein bisschen was gelernt, mal davon abgesehen dass the magic immer outside the Comfort-Zone happens

(:

Azog, der bleiche Ork und sein weisser Warge



This was as well a present for my girlfriend, who is the biggest Azog-Groupie you can imagine, as also an attempt to try a more realistic, painterly, serious mainstream-fantasy-actionbla.

It's not that big wuah-WTF-Killer-Painting, but for the fact, that i'ver never really was into this kind of style and have no routine and nothing, i guess it's okay, even there's a lot of space for improvement!

Freitag, 22. Februar 2013

Jackson Norby

My petite Childbook-action-drive-Schmökerli "Jackson Norby" is finally published, yet! After sending it for print it was a very thrilling time of waiting in excessive expectations and STUFF!
The rest of this is too awkward to tell in english, so i guess this litte Einleitung muss reichen. Is eh auf Deutsch das Buch.

was ihr vor dem Betrachten der Bilder wissen solltet: Es entstand zusammen mit dem 5jährigen Lenn aus seinen Geschichten über seinen (imaginären) Freund Jackson Norby.

was ihr nach dem Betrachten der Bilder wissen solltet: kommt nach den Bildern.

In Echt schimmert der Einband sogar perlmutt-mäßig krasso!

der Klappentext war schwer oh jesses allright!
 jetzt gewähre ich noch einen kleinen Enblick (catching a little glimpse) ins Büchli selbst. Es sind die Seiten 9 - 12 und Knöterich Alabaster (ein guter Name, wenn auch völlig fehl am Platz hier)

die werden auch größer beim Anklickeln.




nun folgt resümierendes Geplauder:
Das Buch erscheint zunächst erstmal als kleines Pixie-Buch-artiges Schmökerli, das heisst als 10x10 cm großes Schmankerl, es hat insgesamt 32 Seiten, der Einband schimmert schön perlmutt-mäßig und es ist zusammen mit Lenn entstanden, dem mittlerweile 5jährigen Sohn meines Verlegers, der einfach extrem schöne, fantasievolle und faszinierende Geschichten über seinen (imaginären) Freund Jackson Norby erzählt. (Allein dieser Name schon!)
Als ich die ersten Anektdoten mehr so im lustigen smalltalk-schwank übertratscht bekam, war ich immediately so begeisterungs-boy, dass ich mit Onkel Arschi (mein Verleger) directly den beherzten Entschluss ausklabustert habe, das zu einem Kinderbuch zu verwuseln! (Das Ausrufezeichen erscheint mir an dieser Stelle insofern berechtigt, als dass es wirklich sehr energisch war, das alles.)
 Über einen Zeitraum von vll. sechs Monaten bekam ich alle Norby-Anektdoten von Lenn geschickt, die Komplize Arschi aufschnappen konnte und ich habe sie sorgsam mit güldenem Gänsekiel auf pastellöses Papyrus übertragen und in meinen Archiven eingelagert, bewacht von absolut niemand, ausser einer virtuos künstlerischen Installation aus Zwieback, was aber eher pure Schmuddeligkeit im Deckmantel heuchlerischer Zierde war.

Ich fand es unbeschreiblich schön und faszinierend, die so unglaublich freien und mächtigen Fantasiegebilde und Gedanken eines Kindes umzusetzen, es war wie ein Traum. Alles so frisch! Ich meine, allein die Antwort auf meine Frage wie Jackson Norby denn aussieht:
"weich."
Das sind Gedankengänge von anbetungswürdigster Schönheit!
"Und die Haare?"
"die sind ganz kurz bis zum Po und so hell die sieht man nicht"

Diese wahre, reine, von allem Wissen und richtig und falsch und Konventionen und blablabla so unberührte, sorglose Kreativität ist einfach nur schön und es war für mich auch nichts als herrlich für einen 5 jährigen artdirector zu arbeiten. Alle Sachen gingen natürlich durch Lenn's strenge Qualitätskontrolle und wurden auch zum Teil nach seinen Vorgaben und Wünschen angefertigt. Für Norby's Walraumschiff hatte ich sogar Concept-Art von ihm bekommen :D

extrem interessant fand ich auch die Erfahrung, wie viel Einfluss man als Illustrator auf das gesamte Wirken einer Geschichte hat. Es war das erste mal, dass ich eine fremde Geschichte illustriert habe, wobei "Geschichte" wahrscheinlich übertrieben ist, da es an sich keinen konkreten Plot, sondern dutzende mehr oder weniger zusammenhangslose Anektdoten gab, deren narratives zusammenpuzzlen zu einem Handlungsstrang mir oblag, was meinen Einfluss auf die Geschichte zusätzlich erhöhte. Aber schön! Einfach nur schön. ☻

Ausserdem hatte ich dieses mal einen für mich sehr ungewohnten Workflow: Ich hab das komplette Ding von Story ausklamüsern und Seiteneinteilung übers Illustrieren selbst bis zum finetuning und Printbla in gut zwei Wochen durchgewuselt und das kompletti karotti alleine im stillen Kämmerchen.
War ein super interessantes, für mich sehr neues Gefühl, ein größeres Projekt mal nur mit sich selbst zu machen, niemanden WIP's zu zeigen, niemanden um Rat zu fragen, mit niemanden darüber zu reden, sondern nur sich selbst als einzigste Instanz für Management, Mache und Qualitätskontrolle gleichermaßen zu haben. Es war sehr schön, hat sich wahr und ungetrübt angefühlt und hat mich mir selbst wieder ein stück näher gebracht. (:

Konzepte:
Wirklich viele Konzepte gab es garnicht, weil ich echt hart kein Konzeptmensch bin, glaube ich. Ich hab eigentlich nur ein einziges mal den Jackson Norby gesketcht, ihn dann auf Wunsch von Lenn ein bisschen abgeändert und die Konzeptphase war vorbei und es ging in die Vollen. (volle Pulle)

hier also die komplette Concept Art zu "Jackson Norby - infinite wrath of golden titans rising against" (quatsch)



und Lenn, der kleine Frechdachs höchstselbst, mit seiner Zeichnung für das Wal-raumschiff von Jackson Norby:
ein wirklich guter Lauser! Man muss ihn gern haben (:

einfach nur schön:
Ich hab heute sogar schon mein erstes Fanart bekommen! Ein Kind hat die Seite abgemalt, in der Norbys Walraumschiff Lenn von der Erde hochbeamt!

Walraumschiff scheint gut anzukommen (hat schließlich auch Laser und Kanonen und Schwerter)

Businesskram:
Zu kaufen gibts den Norby erstmal nur im Shop des Unsichtbar-Verlags höchstselbst, er kostet nur läppische zwei Euro und ist sogar versandkostenfrei bis in den Kongo! bzw. ist das - ich möchte ja nicht arge Lügen verzapfen - erst ab einem Betrag von 5 Silbernickel versandkostenfrei und auch nur in Deutschland, glaube ich. (dünkt mir) Holt euch einfach noch mein Böse-wurm-shirt für vier euro dazu, das sind waschechte Schnäppchen!
(Oder mein erstes Buch, mü mü!)


für mich war alles ein wunderschönes kleines Projekt mit viel Gaudi und Liebe und ich könnte in Glückseeligekeit zerschmelzen bei dem Gedanken irgendein Kind könnte so kindlich tief in das Buch versinken, wie ich früher in Kinderbücher versunken bin (:

Freitag, 8. Februar 2013

Dinopussel

Ja. Ich habe Pussel absichtlich und in wissentlich mutwilliger Missachtung orthografischer Beschmabselungen falsch geschrieben, denn mir ist klar, dass das eigentlich "Puzzle" heisst und vom englischen "Jigsaw Puzzle" kommt, was auf Deutsch einfach nur "Laubsägenrätsel" heisst, weil die ersten Legespiele dieser Art aus Holz waren und als Motiv immer nur Laubsägen beim lösen von Rätseln abbildeten.
Was ich allerdings nicht weiss, ist was Walrat ist. Jeder Pottwal hat gut drei Tonnen von dem Zeug in seinem Kopf eingelagert und kein Mensch weiss, wieso.*
Was ich noch nicht weiss, ist wieso ich das erzähle. Es begann zunächst assoziativ und eskalierte rasch.

Eigentlich wollte ich das Dinopussel hier zeigen. Es ist riesenhafte 70x50cm groß und war definitiv einer der spaßigeren Jobs, auch wenn ich mich stilistisch nicht ganz so hart austoben durfte, wie ich das als viertel Tobi gerne getobt tobi.

Seht nur, wie viel es zu entdecken gibt!

klickel groß

Spaß und Fun!


*auch der Artikel über Ambra ist ein informatives Schmankerl für jung und alt!


A Job for a Gigantic Puzzle, which will be nearly a metre wide in the printversion. Was a lot of fun to fill the picture with life, Storys and little hidden Details. I also found a good balance between the customers defaults and my own Style in this one (:


Samstag, 12. Januar 2013

Helmchendriver

Das Offenbacher Ledermuseum hat jetzt eine Große Asia-Abteilung mit nem ganzen Haufen Samuraigedöns. Ich war zwar noch nicht dort, weil ich mich aus Angst vor Haftbefehl nicht in die Offenbacher Slums traue, aber ich hab beim morgendlichen Cerial-Crunch darüber gelesen und das war mir als bescheiden glücklicher Pimpf-boy dann auch schon Anlass genug, meiner eigentlichen Arbeit ein kleines Helmchen voranzuschieben.
Ich wollte eh schon länger mal wieder bissi mehr realistisch und anderer workflow und ja. Spaß!



A Samurai Helmet stilllife which isnt a real stillife at all. It's slightly inspired by a gray-scaled photo, but the colors and most of the helmet itself is just funky freestyle actioncrack-wizzle.