Sonntag, 16. Dezember 2012

Winterpipi


"Usally i think that Winter is pretty shitty, but I'm unbefuckingleavable happy right now"

beneath the text including in the Picture itself, theres nothing to translate, but you can enjoy the life-affirming sound of speakin out loud this random sequence of words: Adrian's Adrenaline in Indianapolis.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

Kohlrabikordel

Ein Korallenbild für jemanden, der gesagt hat ich soll ein Korallenbild malen:


a coral-picture for someone who told me i should paint a coral-picture.


Samstag, 24. November 2012

Freitag, 23. November 2012

Danke Maike!

 Zum Glück hatte ich heute nachmittag bereits die Gelegenheit meine überschwengeligen Lobeshymnen und Dankbarkeitsgelübte mehr oder weniger persönlich via Chatverkehr im Cyberspace bei ihr abzuladen, denn sonst müsste ich hier an dieser Stelle übertrieben ausführlich und mit exzessiv geführter Feder in die Welt hinaus jauchzen und jodeln, wie beeindruckend und inspirierend ich das ganze Zeugs von Maike Plenzke finde. Dafür ist aber jetzt gar keine Zeit mehr, weil ich heute Nachmittag so viel Zeit damit verbracht habe, Maike Plenzke per facebook mit fast fanatischem Gefasel zu sagen, wie beeindruckend und inspirierend ich ihr ganzes Zeug finde.
Da wir im selben Jahrgang geschlüpft sind, haben ihre Illustrationen eine noch viel unmittelbarere Wirkung auf mich und ich muss sagen, dass ich ihre routiniert lockere und stellenweise weise wirkende Stilsicherheit fast schon frech finde. ROTZFRECH!


Ihr größter Verdienst aber ist das kleine Zünglein an der Waage gewesen, das in meinem Denken einen Hebel kippen lies, an dem ich schon ewig rumgejuckelt habe:
Ich bin niemand der übt. Ich male und zeichne eigentlich nur deswegen, weil alle Kinder malen und zeichnen und ich einfach das Glück hatte nie damit aufzuhören. Meiner ganz persönlichen, Simon Höferschen Zeitrechnung (ab 22.06.1989) nach mache ich das also schon immer. Genau diese Selbstverständlichkeit und Natürlichkeit ist es aber wahrscheinlich auch, die es mir immer so schwer gemacht hat, diese Beschäftigung als eine Art Handwerk wahrzunehmen, in dem man sich durch gezieltes Training effektiver, punktueller und zügiger verbessern kann, als durch unbesorgtes treiben lassen.

Ich war noch nie Aktzeichnen, habe in meinem Leben noch nie ernsthaft in ein Anatomiebuch geschaut und habe kaum eine Hand voll Licht- oder Materialstudien oder sowas gemacht, mit denen manche meiner Zunftgenossen eifrig ganze Wälzer füllen. Ich bin eher der Typ, der einfach macht was ihm Spaß macht und nebenbei irgendwie latent besser wird, ohne es überhaupt wirklich mitzukriegen.
Das kann natürlich sehr schön sein, aber an Maike's Sachen merkte ich deutlicher denn je, was mir fehlte und was seit geraumer Zeit schon ein wenig Unbehagen in meine kreativen Machenschaften brachte: WISSEN.
Bei alle Liebe, aller Fantasie und allem Flow, man kommt an den Punkt, an dem sich nicht mehr hinter cartoonigen oder stilistischen Ausreden verstecken lässt, dass man einfach keine Ahnung hat, wie dies und das aussieht und funktioniert und dass es vielleicht mal an der Zeit wäre es sich einfach anzugucken. Zu üben, eben. 
Für die meisten vermutlich die größte Selbstverständlichkeit, für mich ein Denkmuster, das mir wirklich schwer fällt. 

Zumindest hat mir der lockere, auf einem soliden Fundament von so viel Wissen thronende Flow von Maike's Gewerkel wieder klar gemacht, wie extrem sich die Qualität durch ein paar gezielte Übungen und Studien pushen lässt und mich hart motiviert, endlich damit anzufangen.

So sei es nun, dass ich hier gleichwohl eine der ersten Studien und die allererste Frauenillustartion meines Lebens präsentiere:


Vorangegangen war dieser kleine Sketch, in dem mir ein paar schöne und neue Erkenntnisse über Stil gekommen sind:


Es war echt schön, sich mal auf ein völlig neues Gebiet zu wagen und wenn ich daran denke, wie geil es sich eigentlich anfühlt, Neuland zu erschließen und unbekannte Herausforderungen zu meistern, frage ich mich jedes mal, wieso man sich gleichsam so sehr davor scheut.

This huge amount of totally enthusiastic blabla is just a single flash about how hard i appreciate the work of Maike Plenzke, a bit of general philosophizing about Style and the different ways to improve your skills, perceiving the own art and the way you're producing it. The Pictures are Studies i did after watching Maike Plenzke's Stuff for about six trillion hours full of exaggerated maniac passion. 
(Was also the first time in my life i tryed to draw some bit more "realistic" and esthetic women. a VAST step out of my comfort zone)

Montag, 19. November 2012

mit Wein hat das nix zu tun

Eigentlich müsste ich mich davor hüten, haltlose Behauptungen zu verzapfen, denn ich weiss garnicht, ob das Buch was mit Wein zu tun hat oder nicht. Ich hab es weder geschrieben, noch gelesen, ich habe nur das Cover gemalt, um mir von dem Geld Wein zu kaufen.


Ich mag diesen Papierstil und freue mich immer, wenn es Gründe gibt, Tapeten zu designen. Wein mag ich in echt nicht so gerne.

A book cover job i did for a sarcastic novel about hitler struggling through a lot of kinky balderdash. Didn't read it, but i'm always happy, when there's a Reason to design wallpaper-patterns! ♥

Samstag, 17. November 2012

Dschingeldingels Schulfotografen-Kitschportrait

Als ich DIESEM MUSENHAFT FEISTEN BURSCHI sein Antlitz erblickte war es um mich geschehen. Das ist definitiv eines der besten Portraits, die es überhaupt im ganzen Weltall gibt.
Nicht nur deswegen, weil er dolldreist debil deformiert dreinschaut, sondern weil er darüber hinaus im Gesamtpaket ein extrem flowiger, mächtiger Character mit Charsima like infinty Spritzgebäck ist. Da stimmt einfach alles vom kitschigen Schulfotografenhintergrund ("Ruins Portraits since 70ies!") über diese mongolischen Hordenführer-Klamotten bishin zu der mysteriösen Wurstkordel, die er in seinen wurstigen Patschehändchen hält und von der kein Mensch dieser Erde weiss, wohin sie wohl führen mag.

Ich glaube er ist eine Metapher für Alles.

Zumindest hat er mich inspiriert auch irgendwas Fettes vor furchtbarem Hintergrund zu malen und wie eben so eins zum andern kam, wurde es ein kitschiges Portrait vom mächtigen Großkaiser Dschingis Khan:

Dschingis Khan mit gefährlichem Krummsäbel
Oh my god, can't express how hard i love the mighty impression of THIS PORTRAIT! Its not just because of haha what a weirdo-jabba-kid, its further more! The style, the atmosphere and the fact, that everything in this picture, from the strange mongolian rags he's wearing up to this mysterious cord just fits together blooming into this perfect grace of dignity. I think he's a metaphor for everything.

Donnerstag, 15. November 2012

ERODISCHE UNIVESALES

the following image was made for the purpose to donate is as a valuable posterprint to this Graupel, encasing a Snowcrystal called international Graupelschauer.
Das war natürlich an den Haaren herbeigezogener Kokolores, aber weil ich in fremden Zungen sprach, wird's das bestümmt auch keiner Spitz kriegen gehabt.

Nein, eigentlich ist das Ganze ein Poster für meinen sehr guten Freund Herrmann, der in der ihm eigenen unverfälschten, gegen jede Ästhetik fröhlich immunen Art mit kindlichen Wurstfingern nach einer Ausgabe der EROTICA UNIVERSALIS  patschte und sie gleichwohl mit den gemächlich dialektzerknautschten Worten entweihte: "Wosn dess? ERODISCHE UNNIWÄRSALES?"

Und weil dieser Akt gleichwohl ein Spiegel seiner Seele war, hatte ich Lust ihm ein Poster zu eben jener erodischen Univesales zu gestalten:

Für die Hände und insbesondere das bildrechte Knie fertigte ich etliche anatomische Studien an.

Wie hart mich dieser Jugendstil-Barock-Sakralschnörksel-Hintergrund geflasht hat, das war vereinnahmend meditativ wie Meditation im Borkenhain!

A personal work i've done for good friend of mine. It's based on some kind of joke, which is to awkward to translate, cause of containing strange and special dialects, so i guess all you foreign people out there just have to enjoy the typographic elegance. (:
for the hands, and especially the anatomical correctness of the knees i spent endless hours of studying and practicing.

Freitag, 9. November 2012

Knacki

Just in dem Moment, als ich diesen unglaublich charismatischen Mugshot sah, wurde mir klar, dass ich SOFORT alles, was viel wichtiger und dringender war, stehen und liegen lassen muss, um einen Knacki mit Gangtattoos zu malen:



just when i saw this unbelievable charismatic mugshot i knew it was time to quit everything, which is much more important immediately and paint a yard-bird, fully covered with gang-tattoos. I guess the most entertaining circumstance in this portrait is, that all the words in his face are pretty ridiculous and childish expressions like old-fashioned words for penis or dull things like salt and pepper.

Dienstag, 16. Oktober 2012

Playata

Im September habe ich einen vermeintlichen Traumjob bei Playata angefangen und mich gefreut wie Wutzekuchen mit extra Schmand. Zehn Tage monatlich Zeugs für das cartoonige Browsergame Hero Zero malen und dafür einen regelmäßigen Festbetrag kassieren, der die stürmischen Wogen im turbulenten Finanzmeer des Freelancer-Daseins etwas glättet und Ruhe und Beständigkeit ins adrenalingeschwängerte auf und ab des immerzu unberechenbaren Kontostands einkehren lässt.
Das wäre auch alles perfektionabel-mäßig, hätte ich nicht einen Monat zuvor einen anderen Traumjob angetreten, nämlich zusammen mit dem Entwicklerstudio Fat Guy Entertainment, sowie meinen guten Freunden Arturo Fastoni und Kemany als Art Director und Mädchen für alles ausser Programmierung an der Umsetzung meiner Spieleidee "Zombies vs. deine Mutter" zu arbeiten. (dazu bald mehr. VIEL MEHR)*

Im Nachhinein kann ich nichtmal genau sagen, wieso ich so holdrio-haft naiv einfach beidem zugesagt habe, aber es war ziemlich dumm. Nach acht, neun Stunden konzeptionellem rumgewurste und Art-Director-mäßiger Actionbeat-Rave von der Firma nach Hause zu kommen, nur um total ausgebrannt das letzte bisschen Konzentration, das noch nicht von ADHS zu Kockolores verfeuert wurde, zusammenzukratzen um halbherzig bis in die Morgenstunden Playata-Zeug zu machen, das war nicht knorke.

Es tat mir besonders leid, weil beide Jobs extrem unter dem Versuch gelitten haben, sie irgendwie parallel  handlen zu wollen, da es mir sowohl zeitlich als auch Hirn-switch-mäßig unmöglich war, wirklich Liebe und Geduld in die jeweilige Arbeit investieren. Zusammen mit den üblichen Holprigkeiten in der Eingewöhnungsphase ergab das auf der Playata-Seite einen echt unangenehmen Workflow.

Glücklicherweise erkannte ich an meinem Schlafmangel und meinem unausgeglichenen Zustand, sowie dem unflowigen Scheiss, den ich im Stress produzierte recht schnell, dass es nicht gut ist, wie es ist und betrieb  bestmöglich Schadensbegrenzung, indem ich umgehend bei Playata mit der Ausrede, ich müsse Mais stampfen, kündigte. Das stimmt natürlich nicht, ich war lieb und hab mich für meine Dummheit entschuldigt und ihnen Glück gewünscht.
__________________________

Trotz allem Tumult ist in der Zeit ein Bisschen was zustande gekommen, was ich jetzt zeigen möchte:
Das Kernstück des illustrativen Geplänkels war der Hintergrund für eine neue Stage des Spiels: Silicon Valley

Und diese Characters hier fungieren im Abschnitt des Silicon Valley als Gegner, die man dann kloppt, oder so.

Böser Boss | Killersegway-Fahrer
Nerd | gestresster Manager


kleine Test-Illu, die dem Job vorangegangen war

Olympia-Taekwondofutzi

Der Nerd hat bis zur Abnahme mehrere Gesichts-OPs durchlaufen.
Ich fand die vorigen Fratzen eigentlich auch ganz flowig, deswegen hier:


Abschließend lässt sich sagen, dass das ein verdammt schöner Job gewesen wäre (und es vermutlich immernoch wäre), wenn man nur nicht Fulltime-job 2 und Umzug noch mitjonglieren muss. Danke auf jeden Fall und viel Glück an alle.

*Hohohohoohhohohooooaaarrgh haarhaaargh haaah!

A Job I've done when i started working on a popular german Browsergame called Hero Zero. Unfortunately i accepted a second big job of being an odd art director in a game studio maybe a month before and the impossibility to juggle both of the time-consuming jobs with full love and concentration pushed me to my limit and far beyond.  After a few stressful and awkward weeks full of  of listless, dull but exhausting working, gollum-look-a-like cats without any fur at all* and to less sleeping i knew that this couldn't be the way the cookie crumbles and quit this shit, messing up to many things you just can't handle without getting workaholic-zombie-gaga at all.
It was a pity, because i could imagine this as a very great job, if done under a humane time management. 

what you see in the pictures is first the Background of a new Stage for the Game and then a few enemies, who you have to to face in it.

*other story. also painful and melancholic ☻

Samstag, 22. September 2012

Fred Fratz

Das ist Fred Fratz


Beziehungsweise, eigentlich ist das Fred Fratz:


und das. und das. und das. und das.

Fred fand in den östrogengeschwängerten Verstrudelungen des diesjährigen Chiemsee Reggae Summers zu mir und ist seit jeher wie ein Sohn für mich. Ich bringe ihm bei, wie man nahrhafte Cannelloni aus nichts als Myrrhe und Wankelmut herstellt und wie man ein Bankenimperium bei optimalem Cashflow ressourceneffizient in den Ruin führt.
Er ist frech und schlau und lieb und ein Blödel, was sowieso und überhaupt die beste Mischung für dieses wunderbare Leben ist.

Durch seine offenherzige, mitunter tabubrechend freche Art, optimistisch und sorglos als liebenswürdiger Frechdachs in den Tag hineinzuleben, avancierte Fred schnell zur Kultikone einer ganzen Generation und steht seither als hoffnungsvoll schimmerndes Gestirn für die Sehnsüchte und Träume am Firmament all jener, die ihre Herzen seinem berauschenden Lebensgefühl öffneten. 

Mittlerweile hat Fred Fratz weit über 400 Freunde auf Facebook und es sind zahlreiche Artworks und Fanarts rund um diese frenetisch bejubelte Lichtgestalt entstanden:


OBEY FRED

Frech und lieb. Antwort auf DIESES BILD

Röntgenjoe mit Puperzenparadiespudel


wie hart und dümmlich ich bei dem letzten Bild selbst kichern musste
Screenshot aus dem offiziellen CRUNCHY FRATZ® Commercial



Samstag, 8. September 2012

Ficken Geld Drogen Nutten

"Wer Mushiflo nicht kennt, kennt Mushiflo nicht."
                                                                         - Zen Weisheit -

Was die alteingesessenen Anhänger der Zentrifugalkraft schon vor Äonen so salopp daher sagten, erfreut sich heute wieder wieder großer Anerkennung unter den Paarhufern und Bienenvölkern aller Erde. 
"Aller Erde" ergibt überhaupt keinen Sinn und warum ich das gesagt habe, weiss ich nicht.
Was ich allerdings weiss, ist, dass FALLLLSSsss  Sie zu der Fraktion gehören, die Mushiflo NICHT KENNEN, sie ihn kennen sollten wie schlecht ist bitte dieser Satz?
Schlechter als Mushiflo, denn Mushiflo ist gut. Er ist ein schubladentranszendierender Kulturberserker, der zuerst die Hälfte des Publikums so dolle verunglimpft, dass es verständnislos mit irritierten, nach Halt zuckenden Schafsaugen aus dem Saal flieht und sich irgendwie ein bisschen vergewaltigt fühlt, nur um mit der verbliebenen Hälfte einen apokalyptischen Rausch in Form einer Messe an eine analytische Hommage durch assoziative Destruktion von philosophischer Heuchlerei das wasauchimmer höchstselbst es ist schwer zu beschreiben und ich bin müde.

Zumindest hab ich den Umschlag für sein Buch gemalt:


hier nochmal mit Typo drauf


sowie Propaganda-Material, Modell: "Bapper"


Er ist sowas wie ein abstraktes Theaterstück, in dem geckenhaft virtuose Männer kunstvoll schauen und ihre riesigen Aluminiumpenisse auf irgendwas draufdeppern was ordentlich Krach macht. Nur nicht so heuchlerisch und weltfremd und in cool und mit Hühnchen und ohne Rücksicht auf irgendwas.

Ich mag den gerne, deswegen checkt sein Buch und seine Homepage

Freitag, 31. August 2012

Iffets Knalb

Dieses Jahr war ich als völlig einzigster Knabenbubkerl mit einem ganzen Haufen Weiberfraumädchen auf dem Chiemsee Reggae Summer. (Informations-Paranthesen-Dingens: Wer Reggae-Festivals gern mag und die Polizei nicht ganz so dolle, sollte möglichst auf Summerjam, Ruhr Reggae, Reggae-jam, Rototom oder alle anderen Reggae-Festivals dieser Erde ausweichen.)
Es war purste, persönlichkeitstranszendierende Feldforschung bis in die psychedelischsten Untiefen der unergründlichen Frauenpsyche hinein. Tagelang schwamm ich als selbstloser Pionier der Anthropologie in diesem Strom östrogener Verschwurbelungen. Das "Ich" aufgelöst in weiblicher Heimeligkeit zwischen Orlando Bloom und Fotzen. Ich hab sogar Creme benutzt.
Es gab Sturmwarnungen, Evakuierungen, Polizeihubschrauber, authentische, postapokalyptische Endzeit-Campingplätze, Leute in Kostümen, die Muckel heissen und harte Actioncrackpartyrave und schöne Gespräche über Exfreunde und ich hab sogar geküsst ganz viel. Es war einfach herrlitsch. Und das ist beim Barte des Propheten die Steigerung von herrlich.*

Im Anschluss an das ganze Tohuwabohu (biblisches Wort) hatte eins der Weibchen dann Geburtstag und weil ich die ganze Saubande irgendwie lieb gewonnen hatte und des Festival eh irgendwie verarbeiten musste, habe ich ein Selbstportrait porträtiert gemacht haben getanst tuten:

Nur allzu deutlich sieht man die Augen vor Lebenslust glitschig glänzen.
Mit von der Partie sind Schlamm-sneakers, die es auf dem Festival für ganz umsonst gibt, sowie
mein bester Festivalfreund Fred Fratz, den ich erquicklich in die Höhe strecke, während ich frech
das Mantra ausrufe, welches uns die Tage über spirituellen Rückhalt in Zeiten des Wankelmuts bot.

* ein männlicher Satz

Dienstag, 24. Juli 2012

Abi-Cover für Schlaubi-Brother

Mein kleiner Schlaubi-Bruder hat ein 1,3er Abi auf dem linken Harnleiter abgeschwurbelt, obwohl er nur fragwürdige Multimassenonlinerollenspiele spielt und riesige Füße hat (46 oder sowas).
Da er nicht nur physiognomisch auf großem Fuße lebt, sondern auch noch Schülersprecher und Redakteur der Abizeitung war, nutzte er seinen politischen Einfluss und seine bis in die Kurdenmafia reichenden Beziehungen, um mich zu Herstellung der Abizeitungscover zum preisdumpenden Minimindestlohn zu zwingen. Familie halt und so.

Ich sah das als Chance, mal ein bisschen was zu machen, was man sonst vielleicht nicht macht. Die Mottos und Motive waren vorgegeben, ich war lediglich entseeltes Werkzeug zur Umsetzung.



Das Joghurt-Motiv hab ich zum Anlass genommen, mal wieder so richtig malerisch brush-stroke-lastig abzuflatschen und eine art cartoonig naturalstisches Stillleben zu probieren. Ich war überrascht, wie homogen das cleane, grafische Etikett mit dem roughen Pinselgeschmiere vom Glas einhergeht. So dolle überrascht, dass ich richtig dolle gestampft und geschnaubt habe.
"Hermann" übrigens deswegen, weil das Gymnasium so heißt.


Und zum Schluss der obligatorische Brocken, der inhaltlich mit dem Post garnichts mehr zu tun hat. (bloggen ist wie Wäsche waschen: Immer ne Trommel voll kriegen. Ökologie und so.) Angestoßen durch das lieblich lockere Pinselwuseln beim Joghurt hatte ich nämlich einen kurzweiligen, aber leidenschaftlichen, von schwitziger Popoliebe geprägten Stilllebenflash, in dem mitunter die zwei Dingens hier entstanden sind:

Stillleben für den Schweinejürgen.
Zu sehen ist der Hang Loose Panda, der einen an das Gute im 
Leben erinnert, ganz egal ob man gerade düstere Trauerphasen
durchlebt oder auf MDMA, DMT und Pilzen gleichzeitig einem 
Anflug von Muffensausen standhalten muss und ein Pyrit, weil
die saugeil sind und Hundertwasser's Schimmelmanifest 
widerlegen, in dem er behauptet, die gerade Linie 
existiere in der Natur nicht. (Narr)

Das Ding ist komplett ausm Kopf gemalt, deswegen stimmt von
den Spiegelungen her auch von hier bis nach Kurdistan überhaupt nix.



und eine Werbeanzeige für meinen anderen Blog Vollbartbaby, damit ich ja auch Cashmäuse hab.


Freitag, 15. Juni 2012

Wurmweltwusel + 2 alte Wurstis

Mittlerweile mag sie manch einer kennen: Daniel Lieske's Online Grafic-Novel "die Wurmweltsaga". Die schön bunt beschaulichen Szenen mit viel Flora und ab und an Fauna begeistern Menschis von Mensch bis nach Menschenskinder. Und weil ich ja quasi in Großpapa Daniel's Forum (dem digitalartforum) groß geworden bin und dort meine ersten Faustkeilartigen Krikelkrakelkreise auf dem Wacom gezogen hab und auch Daniel für seine ein-Mann-Armee-haftigkeit richtig dolle mega appreciate, hab auch ich einem Aufruf folgend auch ein Fanart gemacht und das Design der Hauptfigur Jonas mal konsequent zu Ende gedacht:

Juni 2012
Die ersten drei Kapitel sind mittlerweile auch als (sehr schöne) Printversion im Hause Tokyopop erschienen und ich bin geehrt und freue mich wie ein freudiger Kerl, dass mein distorted durchgewursteter Wusel-Jonas nun die Einleitung für die Fanart-Rubrik ziert


Die beiden hier haben zwar mit der Wurstwelt nix zu tun, aber die haben auch nen weissen Hintergrund und passen so schön hier rein. Random Character-doodles. dudel dudel:

September 2011

Oktober 2011


Dienstag, 12. Juni 2012

sweedy speedies

ein paar ältere Bildchen, über die ich beim digitalen Sankt Nimmerleinsputz gestolpert bin. Allesamt Beispiele  meiner viel zu seltenen Versuche "mal richtig was zu malen", so richtig mit "Farbe und Stimmung und workflow und so." schöni schön!


zwei Burgfräuleins beim sonnigen flanieren in prähistorischer Peripherie, Mai 2011

Lustmolche on Spitzeltour, Mai 2012

Samurai in melancholischer noir-cyber-city-regen-irgendwas yeah. 
(Samurais tanzen im Regen.) Juni 2012

Montag, 16. April 2012

besessen von Wurst

"Oh Würmermann. 
ein Wuselmann, der alles kann."

Mit diesen bedeutungsschwangeren Worten, deren ethnische Tragweite schwerer wiegt als das bleierne Joch knüppeldicker Wolkendecken beginnt der epische Jahrtausendroman "Donnerlittchen, mir wuselt derKopf" des Ungarer Literaturtitanen Mettkow Metti, um den es hier aber garnicht geht.

Es geht um Gewusel allererster Güte und - oh meine Güte - Wusel Wusel Gütersloh.

Viel treffender kann ich die neueste Zusammenarbeit zwischen mir und Amadeus dem Guten nicht beschreiben, denn was wir im Laufe der letzten Woche gemeinsam fabriziert haben ist wahrlich und wahrhaftig wuselig. Wann immer das Thema einer seiner Plakat-Aufträge bedäppert genug scheint, wendet sich der gute Amadey an mich, um im homogenen Ringelrein mit meiner Bedäpperthaftigkeit Bedäppertes zu schaffen und an meinem Blumenkohlohr zu naschen.
Thema des Plakats war "Zappel du Wurst", was auf einer Skala von eins bis bedäppert mal mindestens honky tonky funky Monkey ist und den perfekten Nährboden für gemeinsame Schelmereien abgibt.

Da ich die letzten Wochen und Monate die meiste Zeit für Jobs gepinselt habe, war dieses Plakat die gottgleiche Gelegenheit mal wieder richtig krass auszurasten, harten Crack zu wursten, den eigenen Weg zu gehen und dafür sogar einige Cashmäuse abzustauben*
Ich hatte eine Vision. Einem zutiefst persönlichen, inneren Trieb entspringend hatte ich ein glasklares Bild vor Augen, dass es umzusetzen galt und dessem Umsetzung mir schon beim Gedanken daran Aufregung und energische Vorfreude ins Steiß pulste**: ein Kerl, der ne Wurst umarmt. Aber in übertrieben und überhaupt. Der Typ sollte ich sich in surrealen Übertreibungen auflösen, die Grenzen der menschlichen Wahrnehmung ausloten und sich einem psychedelischen Knotenmuster gleich wie die abstrahierte Assoziation eines abstrahierten Typen um die Wurst wuseln. Es sollte die in Strudeligkeit gelöste Essenz eines Typen sein.

Nun zeige ich erstmal das fertige Ergebnis ohne Typo. Im Anschluss werde ich noch ein bisschen über den Prozess, sowie irgendwas anderes sinnieren und das Wort "herumfuhrwerken" benutzen.

für Großansicht klicken

Natürlich gibt es kein jahmadeus-Plakat ohne Typo, schließlich haben die Dinger neben Gaudi-Spaß, Selbstverwirklichung und dem zerdröseln geistiger Stricke auch einen offiziellen Zweck. Wer also geneigt ist, sich das Spektakel plus Typo anzuschauen, klickt auf Herr Knarre, der aus dubiosen Gründen merkwürdig verdreht ist:


und wie immer ist auch ein Flyer mit von der Partie, den ich als Gegengewicht und Atempause ganz ruhig und gesittet angelegt habe:



se Prougress:

Eigentlich begann alles mit Dirk Schulz, vorallem mit seiner Sailor Moon. Ich hab seine Fähigkeiten, Darstellungen jenseits von konventionellen Wahrnehmungsschemata zu arrangieren, hart gefeiert, war begeistert von der geistigen Elastizität, Formen und formale Zusammenhänge derartig flexibel und ungewohnt neuartig zu verdrehen und alles gummitwist-artig ineinander zu verknäueln, dachte mir aber, dass ich das mit ein bisschen Wagemut und einer Priese aufmüpfigem Scheiss-drauf auch könnte und fragte mich, warum  ich überhaupt noch nie so tapfer übertrieben habe.
Die Sehnsucht nach einer Chance für diese Expansion meines gestalterischen Horizonts köchelte beständig und lau in mir, bis das Wurstplakat als Zunder diente und alles explodierte.
begonnen hat alles mit dieser unglaublich hässlichen Skizze, für die ich mich zwar schäme, welche aber auch lediglich dem Zweck diente, dem Amadeus gekoppelt mit großspurigen, ehrfürchtig motivierten Bombardements im Facebook-Chat die Essenz des Vorhabens rüberzubringen. 

Wie nicht anders gewohnt, wusste der gute Amadeus Wuselmann prompt wie der Hase läuft und erwuselte aus der drastisch verkackten Erstlingsskizze einen soliden Mittelstandsentwurf***, auf dessen Basis es mir möglich war, alles wie verrückt auf die flächige Detaildichte vollzuwuseln, wie ich es während mir während meiner Visionen erträumt hatte. Besonders hier wurde mir extrem stark bewusst, wie unfassbar wertvoll die kreative Zusammenarbeit mit einem guten Kerl ist, denn ich glaube, dass ich als Einzelpimpf niemals nicht diesen Wuselgrad erreicht hätte, wenn ich nicht auf den Schultern von Amadeys gestanden wäre, die wiederrum auf meinen Schultern standen, was ziemlich gut verkörpert, wie vertrackt die Sache war. Das gedankenlose, völlig assoziative anreichern der Skizze mit Details und Blödsinn war einer der kostbaren und seltenen Momente, in denen ich ganz und gar mit Allem im Reinen war, in dem ich punktgenau auf den Millistöpsel**** tat, was zu tun ich berufen war und ohne Hast und Sorge Stunden damit verbrachte, einfach nur da zu sein und  im dichten Gestrüpp der kaleidoskopisch verwundenen Gliedmaßen flanieren zu gehen.

auf dem Gedöns hat der Amadey dann eine Ink-Achterbahnfahrt gestartet, die nach eigenen Angaben "brlg! brlg! brlg!" war und Stimmen aus dem Volk zufolge mit "Wo issen da n Gesicht?", "Leute die das sehen, werden nurnoch im Wald leben. Aus Respekt." oder "Scheisse, jetzt aber!" betitelt wurden. Ich glaube mir einbilden zu dürfen, dass mein grenzgängerisches Gewirbel den sonst so aalglatten und abgebrühten Duktus-Großmeister und Lineweight-Wallach A. Waltenspühl ins Schwitzen gebracht und über den Rand seiner riesengroßen Comfort-Zone gepiesackt hat. Was aber schön ist, der ist so gut, der braucht auch mal Herausforderungen, die härter sind als Schuhe binden oder Motorräder und Fliegen inken.

Da seine Inks teils hastig und meine Ansprüche teils krankhaft hoch waren, verbrachte ich noch emsige Stunden damit am Lineart herumzufuhrwerken und manisch, fast fanatisch fleißig am Flow zu feilen. Ich hatte einfach das alles beherrschende Bedürfnis alles in meiner Macht und meinen bescheidenen Fähigkeiten stehende in dieses Werk zu kanalisieren. der langen Lehrzeit meines Lebens ein Denkmal zu setzen, eine Momentaufnahme meiner Gebündelten Fähigkeiten zu manifestieren und als beständig als möglich am Limit meines Könnens zu arbeiten.

Schlußendlich fehlte dem unglaublich dichten, kaum lesbaren Lineart noch die Farbe, der die unglaublich gewichtige Pflicht oblag, zu klären, zu strukturieren und auch in Strudeligkeit ungeschulten Probanden halbwegs deutlich zu machen, was los ist. Wir hatten zwar nie den Anspruch auf eine unmittelbare Leserlichkeit sondern wollten - ganz im Gegenteil - einen tiefen, mehrstöckigen, unkomfortablen Organismus schaffen, der vom Menschenhirni nicht ganzheitlich gefasst werden kann, sondern mit wachem Auge beäugt und aufmerksam zusammenklabustert werden sollte. Wie eine Spielwiese, auf der der Betrachter sich tummeln, wundern und verwirrt sein kann. 
Das merkwürdige war, dass ich genau wusste, wie die Farben zu sein hatten, aber die unüberschaubare Komplexität des Motivs mir die Sicht auf den Einstieg vernebelte und ich erstmal absolut nicht wusste, wie ich da hinkomme. Glücklicherweise habe ich mich durch ein Dickicht von offenen, unvoreingenommen Experimenten und Versuchen hindurch recht rasch zu dem Pfad durchschlagen können, der mich letztendlich und nach vielen vielen Stunden und noch mehr noch mehr Stunden peniblem Rumgecleane zu dem Endergebnis führte, was oben bestaunt, bekrittelt oder schlichtweg neutral und analytisch besehen werden kann.

Für mich war das Plakat eine regenerierende Rückkehr auf meinen ganz eigenen, ungefilterten und uneingeschränkten Weg und gleichwohl eine rauschende Weiterreise in größere, mutigere Gefilde meines gestalterischen Wagemuts in vielerlei Hinsicht. Ich habe viel gelernt und war selten so bezirzt und niemals zuvor so berauscht von einem Bild. besessen von Wurst, quasi.

Zu guter Letzt möchte ich mich noch gänzlich aufrichtig für das unschätzbar wertvolle Privileg bedanken, mit einem so fähigen Knaben wie dem Amadey zusammenwursten zu dürfen.

Danke, du Guter! :)


PS: Wer ein Wurstfan geworden ist, kann hier einen Wurst-Gesicht-Desktop-Hintergrund abstauben.

*für die Strudelkasse
** So muss sich Hildegard von Bingen gefühlt haben, als sie auf die Idee kam, Erde zu essen.
*** klingt schlau und ernst.
**** Einheit, in der mit-sich-selbst-und-dem-Universum-im-Reinen-haftigkeit gemessen wird

Freitag, 24. Februar 2012

zurück und weiter

Verrückt, wie schnell man manchmal den Spaß vergisst, bei Sachen, die einem eigentlich Spaß machen. Da hat man Stunk mit seinem Weibchen, nur weil man vergessen hat, dass man sich eigentlich liebt oder schmeisst sich wochenlang in dem kreativen Loch in einem Selbst hin und her, nur weil man vergessen hat, dass man dieses ganze Malenzeugs mindestens genauso hart liebt wie sein Weibchen.

Hab gestern seit sehr langer Zeit mal wieder ein Bild nur seiner selbst Willen gemalt, für garnichts und nur für den Spaß. Echt hui, wie sehr ich das vermisst hab.

ein fallender Batman



Mittwoch, 18. Januar 2012

Scribblebatzen ☼

erster Teil des Zusammenschnitts skizziöser Machenschaften in meinem Skizzenbuch, dass sich gerade dem Ende neigt. Ist so von OktoberNovember das Zeug.